Antrag / Anfrage / Rede
Wohnraumakquise durch Kooperation
Gemeinsamer Antrag der Fraktionen ÖDP, Grüne, bruecke für Einführung eines Programms zur gezielten Wohnakquise
Die Stadtratsfraktionen bruecke, Bündnis 90/die Grünen und ÖDP beantragen, das oben genannte Thema in der nächsten Sitzung des zuständigen Ausschusses auf die Tagesordnung zu setzen und folgenden Beschlussvorschlag zur Abstimmung zu stellen:
Die Verwaltung wird gebeten, die Einführung eines Programms zur gezielten Wohnakquise nach dem Vorbild anderer deutscher Städte Karlsruhe, Göttingen und München zu prüfen und ein entsprechendes Konzept für Regensburg zu erstellen. Ziel des Programms ist es, leerstehende oder freiwerdende Wohnungen in Zusammenarbeit mit privaten Eigentümerinnen und Eigentümern für Menschen nutzbar zu machen, die aufgrund ihrer wirtschaftlichen oder sozialen Situation Schwierigkeiten haben, auf dem freien Wohnungsmarkt eine für sie bezahlbare Wohnung zu finden. Dabei werden gezielt Wohnungseigentümerinnen und Eigentümer angeworben und intensiv dabei unterstützt, ihren Wohnraum zur Verfügung zu stellen, während gleichzeitig Mieterinnen und Mieter begleitet und beraten werden. Diese beidseitige Unterstützung erfolgt durch sowohl Verwaltungskräfte als auch sozialpädagogisches Personal. Mit der Übernahme von Verantwortlichkeiten und bei Bedarf finanzieller Unterstützung für die Instandsetzung der Wohnungen wird die Stadt in Hinblick auf die Verbesserung der Wohnsituation selbst aktiv.
Insbesondere soll geprüft werden,
- ob die organisatorische Ansiedlung des Programms bei dem bereits beste-henden Personal sinnvoll und möglich ist, dass für die Durchsetzung der Zweckentfremdungssatzung zuständig ist, sowie ob und wie viel zusätzli-ches Personal für die Administration benötigt wird.
- Und es stärkt das Vertrauen zwischen Stadt, Eigentümerinnen und Eigentümern sowie Mieterinnen und Mietern, weil professionelle Begleitung und klare Rahmenbedingungen gegeben sind.
Wir könnten uns beispielsweise vorstellen, das bisher mit der Durchsetzung der Zweckentfremdungssatzung befasste Personal, mit dieser Aufgabe zu betreuen. Eine Ergänzung um sozialpädagogische Kompetenz durch entsprechendes Personal muss dabei ebenfalls sichergestellt werden.
Es stünde Regensburg gut zu Gesicht, in dieser Form aktiv gegen die Wohnraumkrise anzugehen und dem guten Beispiel aus Karlsruhe zu folgen.
