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Antrag / Anfrage / Rede

Wohngenossenschaften und Baugemeinschaften werden bevorzugt

Areal der ehem. Nibelungenkaserne als Modellprojekt für zukunftsfähige Wohn- und Arbeitsformen

Stadtrat Benedikt Suttner stellt folgenden Antrag:

Antrag

Die Stadt Regensburg legt für mindestens 20% der geplanten Wohnraumfläche auf dem Areal der ehemaligen Nibelungenkaserne folgende Regelung fest:


Bewerber, die Genossenschaftswohnungen oder Wohnraum in Baugemeinschaften errichten und/oder Mietwohnraum nach dem Bayer. Wohnraumförderungsgesetz – Bay WoFG – mit einer Belegungsbindung von 25 Jahren schaffen, werden bevorzugt.
 
Begründung


In seiner 45. Änderung des Flächennutzungsplanes im Bereich der ehemaligen Nibelungenkaserne am 26.05.11 legte der Ausschuss für Stadtplanung, Verkehr, Umwelt- und Wohnungsfragen unter anderem folgende Zielsetzungen für die hier neu zu schaffenden Wohnflächen fest:
Unterschiedlichste Wohnformen, unter anderem generationenübergreifende Wohnkonzepte, als auch betreutes  Wohnen und Bauherrengemeinschaften sollen geschaffen werden. Grundsätzlich soll das neu entstehende Stadtquartier zum Modellprojekt für zukunftsfähige Wohn- und Arbeitsformen werden. Hierbei sollen Ökologie und Energieeffizienz einen besonderen Stellenwert im Rahmen der Planung erhalten. Unter anderem wird hierbei auf Systeme zur umweltfreundlichen Energiegewinnung und Energieeinsparung (z.B. Wärmedämmung an Gebäuden) gesetzt.
Wohngenossenschaften und Baugemeinschaften vereinigen zumeist viele der genannten Bedingungen und schaffen sozial ausgewogene Wohnstrukturen mit gegenseitiger Unterstützung auf subsidiärer Ebene. Die im vergangenen Jahr weitergetriebene Förderung, bzw. Berücksichtigung von Wohngenossenschaften in städtischen Neubaugebieten soll durch diesen Beschluss gefestigt und intensiviert werden. Für die Berechnung des Mietpreises werden aufgrund der ökologischen Zielsetzungen für die Wohnflächen niedrige Nebenkosten für Energie als gewichtig erachtet. Die Zahl von 20% reservierter Fläche orientiert sich an den Vorgaben der Landeshauptstadt München. Im Rahmen der Bebauung des Nibelungenkasernenareals sollte sich die Stadt für das Zertifikat „Neubau Stadtquartiere“ der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) bewerben. (EON Bayern wurde im letzten Jahr von dieser Gesellschaft für den Bau des neuen Hauptverwaltungsgebäudes in Regensburg ausgezeichnet.)

gez. Benedikt Suttner, ÖDP-Stadtrat

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