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persönlicher Kommentar

Wie beim Fußball – wer Chancen versemmelt darf sich später über das Gegentor nicht wundern…

Anlässlich des jüngsten Beschlusses zu Neubau und Sanierung des Siemens-Gymnasiums im vergangenen Bildungsausschuss stellt sich immer mehr eine Frage: Wie lange will unsere Stadt die Chancen noch ungenutzt liegen lassen? Wie lange will die Stadt beim Thema Energie noch so weiterwursteln wie eh und je?
Für die Altstadt arbeitet man an einem Art Gesamtansatz auf der Basis der Energiegewinnung aus Donauwasser. Das ist gut und verdient es, gelobt zu werden. Aber wo bleiben die Energiekonzepte Süd, West, Ost, Nord? In einer Zeit, in der das auf Gas-Ein- und Verkauf ausgerichtete Rewag-Geschäftsmodell zerfällt, und der Konzern gleichzeitig  (bzw. wahrscheinlich gerade deswegen) ohne Geschäftsführung dasteht, müsste die Stadt all ihre Chancen nutzen, um im Energiebereich selbst aktiv zu werden. Dabei meine ich nicht, selbst Energieversorger zu spielen. Nein, es geht wieder, wie so oft, um eine langfristige Stadtplanung. Und zu dieser gehört meiner Meinung nach gerade jetzt ein Aufschlag der Stadt wenn es um das Zusammenführen von Privatwirtschaft und Gewerbe, Hausbesitzern und öffentlicher Hand geht. Die Ressourcen sollten endlich in Gesamt-Quartierskonzepte fließen, anstatt die Bürger*innen unzählige private kleine Heizungsanlage planen zu lassen. Und wenn die Stadt das wollte, dann wäre gerade das Siemens-Gymnasium die Chance schlechthin gewesen, sich mit den dort in der Umgebung angesiedelten Gewerbebetrieben an einen Tisch zu setzen und gemeinsam zu eruieren, welche regenerativen Großlösungen denkbar wären. Das wäre sicher günstiger, nachhaltiger und effizienter als das x-te BHKW auf Gasbasis. Aber stattdessen hat man es sogar vermieden, in den Austausch mit der eigenen Energieagentur zu gehen. Was soll man da noch sagen…
So ist, nach unserem gescheiterten Versuch, ein Gasverbot in neue Bebauungspläne zu schreiben, eine weitere Chance vertan, Regensburg in Sachen Energie und Klimaschutz nachhaltig aufzustellen. Ich hoffe, es ist nicht wie so oft beim Fußball: Wer die Chancen nicht macht, bekommt über kurz oder lang doch das Gegentor!

 

Autor/in:
Benedikt Suttner
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