ÖDP-Fraktion wirft Freudenstein reine Placebo-Politik vor

Regensburg. In der heutigen Ausgabe der Mittelbayerischen Zeitung bezeichnet Bürgermeisterin Dr. Freudenstein die Sperre für Autos am Bahnhof als unsinnig und als das Gegenteil von Verkehrsberuhigung. 
ÖDP-Fraktionsvorsitzende Astrid Lamby widerspricht und verweist dabei auf die offensichtlichen Verbesserungen im Areal: „Für Fußgänger ist es erheblich ruhiger geworden rund um den Bahnhofsvorplatz. Niemand muss mehr im letzten Moment bei grün über die Ampel hetzen, um noch seinen Zug zu bekommen. Die Anzahl der Fahrradabstellplätze konnte erheblich erhöht werden und durch mobile Bäume wird mehr Aufenthaltsqualität geschaffen. Gleichzeitig kann der Bahnhof weiterhin mit dem Auto angefahren werden, um z.B. jemanden zum Zug zu bringen. Nur die Durchfahrt für den motorisierten Individualverkehr (MIV) ist nicht mehr möglich." Ihr Kollege im Fraktionsvorsitz, Benedikt Suttner, ergänzt: „Die CSU hat damals der Durchfahrtssperre zugestimmt. Und Frau Dr. Freudenstein weiß ganz genau, dass es in der derzeitigen Haushaltslage teurer denn je wäre, all die erfolgten baulichen Umgestaltungen wieder zurückzunehmen. Aber die Veränderungen als unsinnig zu bezeichnen ist einfach und es lässt sich damit leicht um Wählerstimmen der Hardliner unter den Autofahrern buhlen. Und sollte Freudenstein nach der Kommunalwahl in der Verantwortung stehen, könnte sie auf die weiterhin angespannte Haushaltslage verweisen und sagen >>Ich würde ja gerne, aber leider fehlt uns jetzt das Geld!<<. Lamby und Suttner nennen das einen klaren Fall von Placebo-Politik: „Statt die wirklich wichtigen Themen anzupacken und den BürgerInnen zu sagen, wie Regensburg den vielen Herausforderungen im Lokalen ebenso wie im Globalen begegnen soll, haut man ein paar Phrasen raus, um mit heißer Luft Schlagzeilen zu bekommen. 
Unsere Stadt braucht aber innovative Ideen für die Zukunft, statt wie in jedem Wahlkampf die alte Leier der autogerechten Stadt zu orgeln!"