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Pressemitteilung

Update: Vorläufiger Stopp für Gewerbeflächenausweisung abgelehnt

ÖDP wollte Wohnungsnot an der Wurzel packen

Update: Der Antrag wurde von allen Parteien im Planungsausschuss abgelehnt.

Hier die PM, die dazu im Vorfeld verfasst wurde:

Regensburg. In dieser Woche steht auf der Tagesordnung des Planungsausschusses ein Antrag, der die Wohnungsnot an der Wurzel packen will. Die ÖDP-Fraktion beantragt ein Moratorium zur Gewerbeflächenausweisung.

ÖDP-Fraktionsvorsitzender Benedikt Suttner begründet: „Jeder derzeitige Versuch, die wirklich drastische Wohnungsnot in Regensburg zu lindern wird durch die weitere Ausweisung von Gewerbeflächen torpediert.“

Der ÖDP-Fraktion ist bewusst, dass es hier um Grundsätzliches geht. Astrid Lamby, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und am Dienstag ÖDP-Vertreterin im Planungsausschuss warnt: „ Wir haben hier ein Missverhältnis. Einerseits wird so getan, als kümmere man sich um die Wohnungssuchenden. Andererseits wird gleichzeitig der Zuzug nach Regensburg durch weitere Gewerbeflächen gefördert. Das ist doch Augenauswischerei. Die Menschen, die in unserer Stadt arbeiten, müssen für sich und ihre Familien auch Wohnraum finden können. Hier besteht derzeit ein großes Ungleichgewicht. Deshalb möchten wir, dass vorerst keine zusätzlichen Gewerbeflächen ausgewiesen werden. Was wir ausdrücklich befürworten, sind Handwerk, kleine Unternehmen und Geschäfte in Wohngebieten. Das stärkt die Stadteile und erhöht die Lebensqualität. Außerdem sollen Gewerbebauten so weit als irgend möglich mehrgeschossig werden, damit wertvolle unversiegelte Flächen geschont werden.“

Der Antrag der ÖDP-Fraktion beinhaltet außerdem einen Auftrag an die Verwaltung: es sollen Daten erhoben werden, aus denen hervorgeht, ob sich der Wohnungsmarkt merklich entspannt hat. Erst dann soll über eine Aufhebung des Moratoriums entschieden werden.

Astrid Lamby: „Je mehr Gewerbe es gibt und je mehr Wohnungsdruck dadurch entsteht, umso höher steigen die Mieten. Ein Regensburg, das sich nur noch Gutverdienende leisten können und welches vor lauter Gewerbeflächen nicht mehr genügend Grünflächen bieten kann, ist definitiv kein lebenswertes Regensburg. Wir möchten, dass die Menschen, die in Regensburg leben, hier auch weiterhin gut leben können.“

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