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Pressemitteilung

ÖDP mit Antrag zum Beitritt Städtenetzwerk „Biostädte“ erfolgreich

Regensburg stellt die Weichen

Quelle: biostaedte.de

Der Umweltausschuss hat am 06.10.2016 einstimmig dem Antrag der ÖDP-Fraktion zugestimmt und den Beitritt zum Netzwerk Biostädte beschlossen. Die Fair Trade-Stadt Regensburg soll nun auch „Biostadt“ werden. Die ÖDP-Fraktion hatte bereits im Juli 2016 den Beitritt zum neuen Städtenetzwerk für mehr „Bio“ beantragt.

Von der Förderung des Ökolandbaus über Vorrang für Bio-Lebensmittel bis hin zur Wirtschaftsförderung im Bereich der Bio-Branche – in allen Bereichen sollen sich die teilnehmenden Städte besonders engagieren. „Wir haben hier die große Chance, von den Erfahrungen der ‚Gründerstädte‘ zu profitieren. Diese befassen sich bereits seit 2010 mit dem Thema. Höchste Zeit für Regensburg, hier ein Zeichen zu setzen. So wollen wir die lokale und regionale Landwirtschaft stärken“, so Astrid Lamby, stellvertretende ÖDP-Fraktionsvorsitzende. Erkannt haben das bereits Erlangen und Landshut, die sich ebenfalls um eine Aufnahme bemühen. Regensburg wird nicht die erste Stadt in Bayern mit dem Titel „Biostadt“ sein. Augsburg, Ingolstadt, München und Nürnberg sind bereits aktive Mitglieder im Netzwerk. Das Netzwerk hat sich hauptsächlich dem Informations- und Erfahrungsaustausch, der Organisation gemeinsamer Veranstaltungen und Projekte sowie der Akquise von Fördermitteln verschrieben. „Der Stadt entstehen dabei keine Kosten. Jetzt ist der Zeitpunkt, ein Signal zu setzen. Wir erwarten, dass die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln, kurzen Transportwegen und regionaler Wertschöpfung dadurch weiter ansteigt“, führt Lamby weiter aus. Nürnbergs Oberbürgermeister und Gründungsmitglied des Netzwerkes, Dr. Ulrich Maly, empfiehlt den bayerischen Städten und Kommunen in der Märzausgabe der Fachzeitschrift des Deutschen Städtetags explizit, Mitglied zu werden. Regensburg hat die Weichen dafür jetzt gestellt. Weitere Vorteile entstünden nach Maly  durch das enorme Wachstum der Biobranche. „Zahlreiche Organisationen wie Transition Town, Klasse Klima und Slow Food betätigen sich bereits jetzt in diesem Bereich. Uns steht es gut zu Gesicht, diese nicht nur mit Reden zu unterstützen, sondern ihnen zusammen mit den anderen Biostädten politisches Gewicht zu verleihen“, so ÖDP-Fraktionsvorsitzender Benedikt Suttner. „In einer wachsenden Stadt sollte die Politik lenkend eingreifen. Hier werden jetzt ohne großen Aufwand Schritte in die richtige Richtung gemacht, das ist einer davon. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft stellt der Verwaltung sogar beschaffungsrechtliche Expertise und Praxisleitfäden zur Verfügung“, ergänzt Astrid Lamby. Nun wurde dem ÖDP-Antrag im Umweltausschuss einstimmig stattgegeben.

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