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Pressemitteilung

ÖDP-Antrag zur Raumakustik in Schulen einstimmig angenommen

Benedikt Suttner: „Wir wollen die Belastungen für Schüler und Lehrer reduzieren!“

Regensburg. „Lärm als Belastungsfaktor wird häufig verkannt bzw. verharmlost. Insbesondere in Schulen kann Lärm jedoch zu Lern- und Gesundheitsproblemen führen. Hierzu gibt es inzwischen zahlreiche Untersuchungen. Die Ergebnisse alarmieren“, so das Argument des ÖDP-Stadtrats Joachim Graf.

Der Bayerische Lehrerinnen- und Lehrerverband (BLLV) und das Institut für Gesundheit in pädagogischen Berufen (IGP) weisen immer wieder darauf hin, dass bei geistiger Tätigkeit eine Grenze von 55 dB vorgeschrieben ist, hingegen in herkömmlichen Unterrichtsräumen in der Regel ein Lärmpegel zwischen 65 und 95 dB herrscht. Kinder sind davon stärker betroffen als Erwachsene und hörgeschädigte Schüler. Schüler mit Aufmerksamkeitsstörungen, Sprach- oder Lernbehinderungen, mit Teilleistungsstörungen sowie mit nichtdeutscher Muttersprache besonders. Dies beunruhigt auch im Hinblick auf die vermehrten inklusiven Belange an unseren Schulen.

Eine akustisch günstige Umgebung empfinden Schüler und Lehrer hingegen als beruhigend und erholsam. Ein entspannter und achtsamer Umgang miteinander sind oft die Folge und aggressives Verhalten reduziert sich, so die Erkenntnisse aus Untersuchungen.

ÖDP-Fraktionsvorsitzender Benedikt Suttner: „Als Schulaufwandsträger ist die Stadt Regensburg gefordert, den besonderen Anforderungen der Raumakustik in den Schulräumen Rechnung zu tragen. Bei einigen Schulneubauten der vergangenen Jahre im Stadtgebiet wurden Akustikgutachten in Auftrag gegeben (z.B. am Von-Müller-Gymnasium) und entsprechende Maßnahmen umgesetzt. Diese Schritte sollen noch weiter verstärkt werden. Wir freuen uns, dass unser Antrag heute im Bildungsausschuss des Stadtrats einstimmig angenommen wurde und nun ermittelt wird, wie unsere Schulen beim Thema Raumakustik aufgestellt sind. Daraus lässt sich dann ermitteln, wo es gut läuft und wo konkret gehandelt werden muss. Als ÖDP-Fraktion ist es uns ein besonderes Anliegen, trotz hoher Investitionen in den Gebäudebestand auch solch konkrete Lernverbesserungen für die Schülerinnen und Schüler und Arbeitserleichterungen für die Lehrer im Auge zu haben und sie in den politischen Fokus zu rücken“.

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