Pressemitteilung
"Befreit die Altstadt vom Autoverkehr JETZT, nicht in ein paar Jahren oder Jahrzehnten!"
ÖDP-Fraktion bringt Änderungsanträge durch und stimmt der Verkehrsberuhigung Altstadt samt Mobilitätsdrehscheibe zu
Beispielbild, Quelle: pixabay.com
Regensburg. Nach intensiven Überlegungen und vielen Gesprächen entschied sich die ÖDP-Fraktion, in der Stadtratssitzung am 30.07.25 fünf Änderungsanträge einzureichen. So soll das Parkhaus statt nur im Süden auch im Westen und Osten begrünt werden, so sollen mindestens 10 größere Bäume gepflanzt werden, so soll sich der Bauablauf an einem abgestimmten Gesamtkonzept zur Landschaftsgestaltung orientieren.
Wichtig war der Fraktion, dass der Stadtrat den klaren Willen bekundet, dem Grün im Areal einen hohen Stellenwert als Gegengewicht zum Parkhausbau einzuräumen. Auch eine optimale Anbindung des Radverkehrs vom Unteren Wöhrd in die Altstadt soll angestrebt werden. In der Sitzung bekam die Fraktion hierfür eine breite Stimmenmehrheit. Folglich stimmten alle drei ÖDP-Stadträte anschließend auch für die Mobilitätsdrehscheibe.
Fraktionsvorsitzende Astrid Lamby begründet das wie folgt: „Wir sehen, dass die Verwaltung hier wirklich ein großes Paket vorgelegt hat, um die Altstadt nach Jahrzehnten endlich vom Durchgangs-Autoverkehr zu befreien. Von der Verlagerung von Stellplätzen, der Umwandlung in Anwohnerstellplätze, der Schaffung von mehr Grün in der Stadt bis hin zum Verbot der Einfahrt in eine zukünftig größere Fußgängerzone finden sich viele einzelne Maßnahmen, die endlich eine Verkehrsberuhigung auf den Weg bringen, die ihren Namen verdient. Das Parkhaus am Unteren Wöhrd ist Teil dieses Konzepts. Obwohl wir den Standort immer zu innenstadtnah fanden, ist es uns wichtig, das "Gesamtpaket" zu bekommen." Ihr Kollege Benedikt Suttner, der vor zwei Wochen im Ausschuss noch gegen das Parkhaus stimmte, ergänzt: "Das Parkhaus ist die Kröte, die wir schlucken mussten, das tut weh. Wir waren das Zünglein an der Waage, denn die fünf Prostimmen der Grünen hätten ihre sechs Gegenstimmen nicht wett gemacht. Aber wenn wir nicht über all unsere Schatten gesprungen wären hätten die Gegner einer autoarmen Altstadt ab sofort all die vielen Beruhigungsmaßen torpediert und Oberwasser bekommen. Bei jedem Schritt hätte die Verwaltung wieder neu verhandeln müssen und stets hätte das Totschlagargument "Wegfall von Stellplätzen" geheißen. Es war und ist für uns ein schwerer Schritt, aber die Chance war nie so hoch, endlich weiterzukommen und gemeinsam zu erreichen, was sich so viele RegensburgInnen seit Jahrzehnten wünschen: Eine Altstadt mit hoher Lebensqualität und weniger Abgasen!"