persönlicher Kommentar
"Warum uns Kultur lieb und teuer ist" - zur Entscheidung Velodrom-Sanierung
"Von 1998 bis 2021 hat sich das Theater, haben sich die Bürger*innen an das Velodrom als Spielstätte des Theaters gewöhnt, es war eigentlich nicht mehr wegzudenken. Das war nicht immer so, seinerzeit musste es durch das Engagement engagierter Bürger wie Klaus Caspers, Jakob Kaiser und Günther Schießl vor dem Abriss bewahrt werden.
Doch jetzt ist dringend eine Sanierung fällig und in Zeiten knapper Kassen muss man sich den Investitionshaushalt besonders genau ansehen. Vielleicht geht es auch ohne Velodrom oder bedeutend kostengünstiger?
Wir haben uns informiert, mit den Altstadtfreunden gesprochen, die eigene Konzeptideen vorgelegt haben, uns beim Theater und in der Stadtverwaltung erkundigt, und Pläne und Konzept vorstellen lassen.
Letztlich sind wir zu dem Schluss gekommen:
Ja, es ist teuer, sehr teuer. Aber wenn wir jetzt sanieren und Geld in die Hand nehmen, müssen wir es auch bedürfnisorientiert und "gescheit" machen. Das Theater ist laufend ausgebucht. Die Ausweichspielstätte "Antoniushaus" soll der Stadtgesellschaft wieder als Veranstaltungsort zurückgegeben werden. Wir brauchen keine anderen, zusätzlichen großen Räume, wir haben Marinaforum und Jahnstadion zum Tagen und für Events. Also muss die notwendige Ausstattung für ein Theater, für gängige Guckkasten-produktionen eingeplant werden.
Wir sind froh, dass es einen Diskurs und Ideen zum Konzept gab, mit denen wir uns auseinandersetzen konnten und mussten. Danke an die Altstadtfreunde, allen voran Achim Hubel, für seinen Input. Auch, wenn wir diesmal zu einer anderen Bewertung kommen, wissen wir das sehr zu schätzen. Aber wir sind überzeugt, je länger wir die Renovierung hinauszögern, desto teurer wird sie werden. Eine Konzeptänderung würde Zeit und damit auch viel Geld kosten. Denkmalschutz ist wichtig, eine sinnvolle Nutzung für dieses Kleinod auch. Wir sehen die geplante Sanierung als Kompromiss zwischen beidem."
Wichtiger Hinweis:
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