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persönlicher Kommentar

Niederschwellig sieht anders aus, Frau Oberbürgermeisterin!

Bürgerbeteiligung Grieser Steg

Irgendwie ist es schon kurios. Erst plant die Verwaltung vor zwei Jahren noch einen internationalen zweiphasigen Planungswettbewerb, um beim Neubau des Grieser Stegs „die anspruchsvolle Aufgabe, in einem sensiblen Stadt- und Naturraum sowie in unmittelbarer Nähe zum UNESCO-Welterbe ein prägendes Brückenbauwerk zu entwickeln... und die beste Planung zu finden".

Im September dieses Jahres verwirft man dann aber den Wettbewerb, da insbesondere die Bürgerbeteiligung aufgrund von Corona schwierig sei. Damit die politische Stadtspitze in der Öffentlichkeit besser da steht, wird schließlich noch zugesichert, eine hybride Informationsveranstaltung auf die Beine zu stellen. Vor einer Woche ist es dann soweit. Schade, dass der Link zur Veranstaltung, den ich eine halbe Stunde vor Beginn per Mail zugeschickt bekomme, bei mir ebenso wie bei vielen anderen BürgerInnen nicht funktioniert. So können von 59 angemeldeten lediglich zwischen 30 und 40 Interessierte teilnehmen. Das lässt sich den Antworten der Verwaltung auf einen von uns am Montag eingebrachten Fragenkatalog entnehmen. Man bedauere dies. Die Frage, warum aber ein Livestream, an dem man sich lediglich mit  schriftlich formulierten Fragen beteiligen kann, eine Vorabanmeldung erfordert, bleibt unbeantwortet. Und wieso das Ganze nicht direkt über die Startseite der Stadt offensiv gestreamt wird, ebenso. 

Warum ich darauf herumreite?
Weil ich dem vorbauen will, dass es in ein paar Jahren heißt: Wieso regen sich die Bürger jetzt über eine Brückenplanung auf, obwohl sich 2020 lediglich 40 Leute dafür interessierten? Hätten sie sich halt damals konstruktiv eingebracht...
 
Immerhin, aufgrund der Panne wird die Veranstaltung als Video ins Netz gestellt und die Option, Fragen und Anregungen schriftlich einzureichen, bis 10. Dezember verlängert. Bitte nutzen Sie diese Möglichkeit, um „die beste Planung zu finden"!

Den Link stellen wir hier für Sie zur Verfügung: https://www.regensburg.de/rathaus/aemteruebersicht/planungs-u-baureferat/tiefbauamt/aktuelle-massnahmen/erneuerung-grieser-steg/grieser-steg-buergerinformation-und-beteiligung

Sollten Sie über die städtische Homepage zur Veranstaltung vordringen wollen, folgen Sie der folgenden Vorgehensbeschreibung. Bringen Sie dafür aber etwas Zeit mit…
 
Gehen Sie auf die städtische Homepage unter www.regensburg.de. Dann klicken Sie auf „Rathaus“ und dort auf „Ämterübersicht“. Scrollen Sie bis ganz nach unten zum Bereich „Planungs- und Baureferat“ und klicken Sie dann auf die Rubrik „Tiefbauamt“.  Wenn Sie der Seite nach unten
folgen kommen Sie auf die „Abteilung Brücken- und Ingenieurbau“. Mit einem Klick und erneutem Scrollen nach unten gelangen Sie zu den Dienststellen „Brückenplanung- und Neubau“. Auf der sich öffnenden Unterseite finden Sie in der rechten unteren Spalte das Feld „Aktuelle Maßnahmen“. Bei diesen finden Sie im unteren Seitenabschnitt bei der Abteilung „Brücken- und Ingenieurbau“ die „Erneuerung Grieser Steg“. Auf dieser Seite werden Informationen zur Planung als Fließtext dargestellt.

Unter „Bürgerinformation“ besteht die Möglichkeit, das Feld „Erneuerung Grieser Steg – Bürgerinformation – und beteiligung“ anzuklicken. Hier finden sich zuerst Unterlagen zur Einsicht über die Planung. Wenn man jetzt der Seite nach unten folgt findet man schließlich ein Video der
Aufzeichnung der am 26. November durchgeführten Hybrid-Veranstaltung.

Liebe Frau Oberbürgermeisterin, liebe Stadtverwaltung, niederschwellige Bürgerbeteiligung sieht anders aus!

Ihr
Benedikt Suttner
ÖDP-Fraktionsvorsitzender

Autor/in:
Benedikt Suttner
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